Bericht zur Gemeinderatsitzung vom 23.10.2025 | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Bericht zur Gemeinderatsitzung vom 23.10.2025

Die Aktualisierung der Geschäftsordnung des Gemeinderates und die Neufassung der Satzung zur Unterbringung von Obdachlosen und Flüchtlingen waren die ersten Beschlüsse die der Fahrenbacher Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung fasste. Vorher schon hatte Bürgermeister Jens Wittmann bekannt gegeben, dass die Elztaler Baufirma Mackmull die notwendigen Erdarbeiten zur Versetzung des Kriegerdenkmals in Trienz ausführen wird. Das Mahnmal wird ja – wie schon vorher beschlossen wurde – von seinem bisherigen Standort (Ortsausgang in Richtung Muckental) zum Trienzer Friedhof versetzt. Die fachlich notwendigen Sanierungsarbeiten obliegen der Fa. Steinkunst Hiller aus Mudau. Allerdings, so ist mittlerweile klar, werden die Arbeiten nicht bis zum Volkstrauertag abgeschlossen sein. Deshalb, so erklärte der Bürgermeister den Anwesenden, wird man die zentrale Gedenkfeier der Gemeinde in diesem Jahr am Kriegerdenkmal in Robern, das dort ebenfalls am Friedhof integriert ist, durchführen.

Erschlossen wurden kürzlich Bauplätze am Ortseingang von Robern (von Fahrenbach herkommend) mit der Umsetzung des Bebauungsplans „Schneidersäcker“. Die Vermarktung der Flächen erfolgte über das System „Baupilot“, wo diverse Kriterien mit Punkten bewertet wurden. Bis zum Ende der Bewerbungsfrist gingen für die sieben vermarktbaren Plätze aber lediglich zwei gültige Bewerbungen ein, von denen eine jetzt noch auf Wunsch des Bewerbers zurückgestellt wurde. So war die Vergabe der Wunschfläche an den verbliebenen Bewerber zum festgelegten Preis von 180 € pro qm geradezu logisch. Die übrigen Plätze, so die Verwaltung, werden jetzt nicht mehr per Punktvergabe, sondern im Reservierungsverfahren vergeben. „Wer zuerst kommt mahlt zuerst“, heißt es da ab dem 01. Dezember für alle Interessenten, die künftig den „Drosselweg“ oder den „Amselweg“ als eigene Anschrift vermerken wollen. Gebaut wird dagegen schon bald in Fahrenbach in der Straße „Am Trienzpfad“ des Baugebietes „Feldbrunnen II“. Einem entsprechenden Baugesuch stimmten die Räte einstimmig zu.

Lange und ausführliche Diskussionen gab es dann wegen der geplanten Bündelausschreibung für den zukünftigen Strombezug in Verbindung mit der Netze BW. Wie sich schnell zeigte ein sehr komplexes Thema, das viele Fragen aufwarf und bei dem die Ratsmitglieder immer wieder neue Gedankenansätze ins Spiel brachten. Letztlich entschloss man sich das Thema, das allerorten diskutiert wird, nochmals bis zur nächsten Sitzung zurück zu stellen. Fakten geschaffen wurden dafür aber bei der Frage der Gründung einer Jagdgenossenschaft für Fahrenbach. Bislang gibt es in Fahrenbach drei separate Jagdbezirke und dementsprechend drei Jagdgenossenschaften in den Ortsteilen. Die sollen jetzt zusammengefasst bzw. vereint werden, wobei eine separate Verpachtung diverser Jagdbögen weiter möglich sein soll. Der Gemeinderat beauftragte den Bürgermeister eine entsprechende Versammlung zu organisieren und bestimmte ihn auch gleich mal zum Versammlungsleiter. Das oberste Gremium bei Jagdsachen soll – so wird der Versammlung vorgeschlagen – als Jagdvorstand aber weiterhin der Gemeinderat bleiben.

Der Gemeinderat, so Wittmann, ist auch zur Präsentation des neuen elektronischen Schießstandes des Schützenvereins in Trienz eingeladen. Am Sonntag 09.11. wird das Projekt, das die Gemeinde mit einem Vereinszuschuss von 12.000 € bedachte, seiner Bestimmung übergeben. Weitere Themen, die von den Gemeinderäten angesprochen wurden waren die teilweisen Trübungen beim Trinkwasser, die Problematik bei der Nutzung des Kleinspielfeldes und die Schaffung von modernen Bestattungsformen inkl. Bestattungsforst. Künftigen Gesprächsbedarf erfordert Nutzung der Dorfgemeinschaftshäuser und des Bürgerzentrums in den Ferienphasen und auch über die Bezuschussung zum Erwerb notwendiger Fahrerlaubnisse für Feuerwehrangehörige wird beraten werden müssen. Es hat sich gezeigt, dass grade im Bereich der Tagesstärke mögliche Engpässe bei den berechtigten Fahrern auftreten können. Kein aktueller Gesprächsbedarf, so ergab eine Meinungsbildung, besteht bezüglich der Einführung eines Car-Sharing-Systems vor Ort. Da wolle man erst mal abwarten, welche Erfahrungen in anderen Kommunen gemacht werden.