Eine Besonderheit gab es gleich zu Beginn der jüngsten Gemeinderatssitzung in Fahrenbach. Die Sitzungsleitung oblag diesmal (und es war das erste Mal seit vielen Jahren) nicht Jens Wittmann, sondern dessen Stellvertreter Benedikt Münch. Bürgermeister Wittmann erholt sich derzeit von einer positiv verlaufenen OP und befindet sich deshalb im Krankenstand. Beste kollektive Genesungswünsche wurden übermittelt, ehe Benedikt Münch Thomas Knödler von der Windenergie Baden-Württemberg begrüßte. Der berichtete vom aktuellen Stand der Vorarbeiten zur Nutzung von Windenergie und Photovoltaikanlagen hier in der Gemeinde. Eine Photovoltaikanlage wäre im Bereich der ehemaligen Erddeponie „Hühnerbuckel“ in Trienz machbar, so der Experte. Wie genau die aussehen wird, wer Betreiber wird und ähnliches wird derzeit noch definiert. Vieles ist da auch von der Frage der Windenergienutzung abhängig für die zwar Potentialfläche da wäre, obwohl Fahrenbach kein Windvorranggebiet ist. Da, so war man sich einig, besteht auch noch Gesprächs- und Informationsbedarf. Wichtig ist, so die Meinung im Gremium, dass man die Bevölkerung bei allen Schritten mitnimmt.
Mitgenommen wurden die Zuhörer dann auch bei der Frage ob sich Fahrenbach an der Bündelausschreibung für den Strombezug 2027-2029 beteiligen wird. In der letzten Sitzung wurde dieses Thema vertagt, weil es doch noch Unklarheiten gab. Die sind jetzt aber beseitigt und deshalb ist Fahrenbach, genau wie viele andere Kommunen im Kreis, bei der gemeinsamen Sache auch mit im Boot. Angemeldet, so das Ergebnis der Beratungen, wird der Bedarf von einhundert Prozent Normalstrom. Der von Benedikt Münch dargelegte Beschlussvorschlag wurde mehrheitlich gefasst, genau wie die Zustimmung zu einer Umgestaltung eines Flachdaches in ein flachgeneigtes Pultdach in Fahrenbach. Nachdem Sitzungsleiter Münch die Termine bis zur Dezember-Sitzung bekanntgab wurde von Ratsseite nochmal das Thema Carsharing vor Ort angesprochen. Zuletzt gab es zu der Thematik wenig Interesse, doch werde man sich nochmal bei anderen Kommunen, bei denen das Ganze angelaufen ist, informieren. Abschließend wurden die Damen und Herren des Gremiums auch noch vom positiven Verlauf der Wasserleitungsarbeiten in der Adolf-Weber-Straße unterrichtet. Die neuen Leitungen seien verlegt und der teilweise am Sportgelände gelagerte Erdaushub werde auch zeitnah abgefahren.
Benedikt Münch dankte seinen Kollegen für die konstruktive Sitzung und den Zuhörern für das Interesse und beendete den zeitlich „rekordverdächtigen“ öffentlichen Beratungsteil.