30 Jahre ist zwar kein offizielles Jubiläum ein Grund zum Feiern ist es aber allemal. Die Fördergruppe Weihnachtsmarkt Fahrenbach e.V. feierte am Wochenende die 30. Auflage ihres gemeinnützigen Weihnachtsmarktes, der sich wieder Mal großer Beliebtheit erfreute. Das Marktgelände rund um die Evang. Kirche in Fahrenbach war – trotz der nicht ganz optimalen Witterung – immer gut besucht und so konnte die Fördergruppe am Sonntagabend bilanzieren: Die Arbeit in Vor- und Nachbereitung und der teilweise doch aufkommenden Stress in der Durchführung des Weihnachtsmarktes hat sich wieder gelohnt. Wie hoch dieser Lohn monetär ausfällt ist jetzt Sache von Kassier Michael Hettinger, der ermitteln muss welche Spendensumme an Mitmenschen in Fahrenbach, Limbach und auch in der Partnergemeinde Heiligengrabe übergeben werden kann. „Ein Zeichen des Nicht-Vergessen-Seins für Menschen mit denen es das Schicksal nicht gut gemeint hat“ soll da gesetzt werden, so Daniel Eppel, der Vorsitzende und Sprecher des Weihnachtsmärktler.
Daniel Eppel begrüßte bei der Eröffnung des Jubiläumsmarktes zuvorderst die Standbetreiber, die auch in diesem Jahr wieder ein breitgefächertes Angebot von Deko, Selbstgemachtem, Geschenkideen und allerhand Nützlichem bereithielten. Schön, dass auch immer wieder neue Anbieter dabei sind, freute sich die Fördergruppe. Als besonderes Geschenk zum 30. Jubiläum hatte die Fördergruppe mit Unterstützung von Kindergärten, Schulen und Gruppen einen „X-mas-Lichtergarten“ direkt am Marktgelände gestaltet. Dieser soll während er gesamten Adventszeit zum Verweilen einladen und ein Ort der Begegnung und des Miteinanders sein. Ein Hingucker war die von Carina Müller und Gabi Vogler geplante Fläche allemal. Mit den neuen Tassen, der Waffel am Stiel, der 30-cm-Jubiläumsbratwurst und der Baumkugeltombola gab`s weitere Neuerungen, so Eppel „denn Stagnation ist nicht so unsere Sache“. Einzige Ausnahme ist der Glühweinpreis, der auch diesmal bei konstanten 2,50 € lag, damit sich jeder auch noch ein zweites Tässchen gönnen kann. Kulinarisch blieben übrigens bei Gyros, Bratwürsten, veganem Eintopf, Raclette, Langosch, Waffeln usw. keine Wünsche offen.
Mit von der Auftaktpartie war auch Landrat Dr. Achim Brötel, der geradezu dichterisch die tolle Atmosphäre auf dem Markt lobte, der ein Treffpunkt im Odenwald ist und von unvergleichlichem Gemeinschaftssinn zeugt. „Aktive Hilfe ist hier kein Fremdwort“, so der Landrat der ebenso gerne nach Fahrenbach kommt wie Limbachs Bürgermeister Thorsten Weber. Man freut sich dort jedes Jahr auf den Fahrenbacher Markt, den mittlerweile ja auch eine Gruppe aus Wagenschwend bereichert. Stammgäste sind auch Gäste aus der Partnergemeinde Heiligengrabe, für die Bürgermeister Karl-Friedrich Schütt vom Fahrenbacher Weihnachtszauber sprach, den man gerne nutzt um neuen Kontakte zu knüpfen. Sein Fahrenbacher Kollege Jens Wittmann, der gleichzeitig Mitglied der Gruppe und Schirmherr ist, dankte allen Ausstellern und vor allem seinen Freunden für die immense Arbeit in Vorbereitung, der Durchführung und dem Abbau des Marktes. Ein Sonderlob hatte der Schirmherr für den Fördergruppen-Vorsitzenden Daniel Eppel parat. „Grandios, welch gigantisches Gemeinschaftsprojekt sich in drei Jahrzehnten aus einer sprichwörtlichen „Schnapsidee“ heraus entwickelt hat“, so der sichtlich stolze Schultes. Groß und Klein die gerne und teilweise von weit her nach Fahrenbach kommen, wollen einfach gemeinsam Gutes tun und haben dabei auch noch viel Spaß, zu dem natürlich auch die musischen Vereine und die Solisten Peter Rupprecht und Silvia Eck beitrugen. Müde aber sichtbar stolz konnte die Fördergruppe am Abbau-Montag zufrieden resümieren: „Unser Motto hat wieder gepasst. Es gibt nichts schöneres als anderen Menschen Freude zu schenken“. Und diese Freude sah man tatsächlich zu jeder Phase des zweitägigen Marktes in den Gesichtern von Fördergrupplern, Ausstellern, Standpersonal und Gästen.