Der A-Ligist setzte sich im Finale vor guter Kulisse in Krumbach – letztlich mit der knappsten denkbaren Entscheidung – im Elfmeterschießen gegen den künftigen Ligakollegen SV Robern durch. Nach regulärer Spielzeit stand es 2:2, ehe der letzte von fünf Elfmetern die Entscheidung brachte.
Das von Schiri Steffen Frisch und seinen Assistenten souverän geleitete Finale begann mit einem bzw. zwei Paukenschlägen. Schon nach vier Minuten führte der SV Robern durch einen sehenswerten Schlenzer von Lukas Hasselbach und einen gekonnten Lupfer von Marco Cabraja mit 2:0. Wagenschwend schüttelte sich kurz, drückte dann, angeführt von Kapitän Robin Schork den Reset-Knopf und drängte auf den Anschlusstreffer. Der gelang dann noch vor der Pause dem emsigen Angreifer Joash Reposar, der geschickt freigespielt wurde.
Auch nach der Pause und einem munteren Durchwechseln des Personals auf beiden Seiten das gleiche Bild. Wagenschwend war optisch überlegen, doch auch Robern kam zu Tornäherungen. „Pari“ hieß es auch bei den Alu-Treffern. Auf beiden Seiten klatschten schöne Abschlüsse nur an die Torumrandung. Genauer zielte nur noch Tim Keisner (SVW) der fünf Minuten vor Spielende einen unglücklichen Fauxpas in der Roberner Abwehr per Kopf zum Ausgleich nutzte. Die Entscheidung, wer Nachfolger des VfR Fahrenbach (im Halbfinale ausgeschieden) werden wird, musste also per Shoot-Out vom Punkt fallen. Die ersten vier Schützen auf jeder Seite Rudolf, Cabraja, Hasselbach und Janusch (SVR) sowie Weinmann, Jany, Schork, Müller (SVW) ließen den Keepern Sören Christ und Robin Petzl keine Chance. Dann aber zielte Roberns Adrian Kuhn knapp links vorbei, während Justin Ander für den SVW verwandelte.
Klar, dass der Jubel bei dem Wagenschwendern groß war, als Limbachs Bürgermeister Thorsten Weber den Wanderpokal an Kapitän Robin Schork übergab und gleich mal die ersten beiden Füllungen mit Siegerbier zusagte. Gratulationen für den Sieger und aufmunternde Worte für den unterlegenen SV Robern samt den jeweiligen Kuverts mit den Preisgeldern gab es dann von Fahrenbachs Bürgermeister Jens Wittmann. Er dankte aber auch dem Ausrichter SV Krumbach, der die Turniertage bestens organisiert hatte und den Zuschauern bei bester Bewirtung noch ein passendes Rahmenprogramm bot. Ein Sonderlob gab es für den launigen Stadionsprecher Michael Schwab, der mit seinen Informationen den Finalabend rund machte und bei der Siegerehrung ebenso dabei war wie die Ortsvorsteher Sebastian Preidl (Wagenschwend) und Uwe Kohl (Robern). Das Interesse am Kommunalraumturnier Limbach-Fahrenbach ist da, so erklärten die Bürgermeister Weber und Wittmann unisono und deshalb solle man das Turnier auch erhalten. Erfrischend zweifellos der Auftritt der A-Junioren des JSV Limbach-Fahrenbach, die im Halbfinale am SV Robern scheiterten. Ärgerlich dagegen die kurzfristigen Absagen von Heidersbach und Laudenberg bzw. deren SG`s.