Gedenkfeier am Volkstrauertag | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Gedenkfeier am Volkstrauertag

Am Kriegerdenkmal in Robern fand am vergangenen Sonntag die zentrale Gedenkfeier der Gemeinde Fahrenbach zum Volkstrauertag statt. Roberns Ortsvorsteher Uwe Kohl begrüßte dazu neben den Bürgerinnen und Bürgern aus Fahrenbach, Trienz und Robern besonders den stv. Bürgermeister Benedikt Münch, die Trienzer Ortsvorsteherin Susanne Frauenschuh sowie Gemeinde- und Ortschaftsräte. Bürgermeister Jens Wittmann konnte krankheitsbedingt in diesem Jahr nicht dabei sein. Den Part der Kirchen übernahm Pfr. Michael Roth-Landzettel. Musikalisch umrahmt wurde die Gedenkfeier vom Evangelischen Posaunenchor Fahrenbach-Trienz (Leitung Michael Heiß) und dem Männergesangverein Robern unter Stabführung von Klaus Kohl.

Uwe Kohl ging in seiner Ansprache darauf ein, dass Frieden und Freiheit 80 Jahre nach Kriegsende leider keine Selbstverständlichkeit mehr sind und deshalb alle gemeinsam dafür einstehen müssen, das Hass und Gewalt nicht Überhand nehmen. Der Volkstrauertag soll ein Zeichen der Verbundenheit über Generationen hinweg sein. Das Gedenken formulierte Uwe Kohl wie folgt:

Heute gedenken wir der Opfer von Krieg und Gewalt – der Männer, Frauen und Kinder aller Völker, der Soldaten, die in den Weltkriegen gefallen sind, der Menschen, die in Gefangenschaft, auf der Flucht oder in Vertreibung gestorben sind, derjenigen, die verfolgt und ermordet wurden, weil sie Juden waren, Roma oder Sinti, weil sie anders dachten, glaubten oder liebten.

Wir gedenken derer, die Widerstand geleistet haben gegen das Unrecht – und dafür ihr Leben verloren. Wir denken auch an die Opfer heutiger Kriege, an Menschen, die durch Terror, Extremismus, Antisemitismus oder Rassismus getötet wurden – auch hier bei uns in Deutschland. Und wir gedenken der Soldatinnen und Soldaten, der Polizisten und Einsatzkräfte, die im Dienst für unser Land ihr Leben ließen.

All diese Menschen mahnen uns: Frieden ist kostbar. Menschlichkeit ist zerbrechlich. Und Erinnerung ist unsere Verantwortung.

Mit nachdenklichen und eingängigen Worten gedachte Pfr. Michael Roth-Landzettel namens der beiden Kirchengemeinden den Opfern der Weltkriege und jeglicher Gewalt, Verfolgung und Ausgrenzung und gab der Hoffnung Ausdruck, dass das Gedenken auch zum Trost werden kann.

Wie in jedem Jahr wurde unter den Klängen des Liedes „Ich hatt` einen Kameraden“, gespielt vom Posaunenchor Fahrenbach-Trienz, ein Kranz am Denkmal niedergelegt. Die Ehrenwache während der Gedenkstunde hielten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Robern, die mit ihren Kommandanten Matthias Brand (Gesamtwehr) und Marco Konrath mit dabei waren. OV Uwe Kohl dankte allen Anwesenden für Ihr Kommen sowie den Chören und der Feuerwehr für die würdige Mitgestaltung der Feierstunde. Natürlich wurden im Anschluss an die zentrale Feier auch am Denkmal in Fahrenbach und am großen Kreuz am Friedhof in Trienz (das Trienzer Denkmal wird ja aktuell saniert) Gedenkkränze für die Opfer der Weltkriege niedergelegt.