„Schön, dass die Plätze kaum ausreichen“, so freute sich Roberns Kommandant Marco Konrath über den guten Besuch der Generalversammlung seiner Roberner Feuerwehr. In der Tat war das auch berechtigt, denn vor wenigen Jahren noch gab es sogar Bedenken, wie lange Robern noch eigene Wehr haben würde. Dann aber starteten die Wehrmänner eine Werbekampagne, basierend auf der Präsentation beim Dorffest, die zum vollen Erfolg wurde. Gleich acht Neue fanden den Weg zur Feuerwehr und sind seitdem mit viel Engagement und Spaß dabei. „Wir können wieder auf einen Stamm von 19 Aktiven zurückgreifen“, so Konrath, „die in ihrer persönlichen Entwicklung auch von den Erfahrungen der Männer der Altersabteilung profitieren“. Die zählt übrigens elf Mann, die er zur Versammlung ebenso besonders Willkommen hieß, wie Bürgermeister Jens Wittmann, Ortsvorsteher Uwe Kohl sowie die Gemeinde- und Ortschaftsräte.
Nach der Totenehrung blickte Schriftführer Klaus Münch auf ein Jahr zurück, in dem vielschichtig und intensiv geübt wurde und man nur wenige Einsätze zu fahren hatte. Achtmal mussten die Roberner im Jahr 2024 bei techn. Hilfen und Kleinbränden ausrücken. Zudem war die Feuerwehr wie in jedem Jahr bei Umzügen im Ort für die Absicherung zuständig und auch mit der Beteiligung beim Ferienprogramm der Gemeinde und einem Besuch im Kindergarten zeigte man Präsenz. Ein voller Erfolg war wieder das eigene Schlachtfest und zudem wurde in das eigene Feuerwehrhaus einiges investiert. „Insgesamt war es ein bewegtes Jahr“, so der Chronist, der für seinen ausführlichen Bericht den Applaus der Kollegen bekam. Positiv war auch das Fazit des Kassenberichts von Lorenz Jehl, dem Erwin Bauer auch im Namen seines Mitprüfers Udo Galm einwandfreie Arbeit testierten und die Entlastung beantragten.
Kommandant Marco Konrath ging dann nochmal kurz auf die Einsätze ein und dankte allen Kollegen die sich in Aus- und Fortbildungen weiter fit und sicher für den Einsatz gemacht haben. „Wir haben jetzt wieder fünf Atemschutzträger und drei Gruppenführer. Ein Problem ist aktuell noch die Tagesstärke“, so der Kommandant, doch auch da arbeite man dran. Es gelte weiter junge Menschen zum Dienst für die Allgemeinheit, der auch noch Spaß und Kameradschaft bringt, zu begeistern. Sein Dank galt auch der Gemeinde Fahrenbach für das gute Miteinander und den Partnerwehren aus Trienz und Fahrenbach mit denen man gut zusammenarbeitet.
Kommandant Marco Konrath dankte abschließend allen Kameraden und hob vor allem die Alterswehr heraus. Die Kameradschaft ist prächtig, was nicht zuletzt an eben dieser Seniorenabteilung liegt. Für Klaus Münch, Norbert Neukirchner, Fritz Wagner und Berthold Schäfer gab es ob des unermüdlichen Einsatzes ein Weinpräsent. Ein ebensolches erhielten auch Gerätewart Torsten Roos und der stv. Kommandant Markus Wesch.
Der kümmert sich um die Ausbildung und den Übungsbetrieb. „Schön“, so Wesch, „dass die Übungen gut besucht sind. Bitte macht weiter so, denn nur wer sicher im Handeln ist, kann adäquat helfen“.
Bürgermeister Jens Wittmann lobte dann die tolle Kameradschaft in Robern und das vorbildliche Engagement der Feuerwehr-Senioren. „Schön, dass die Werbekampagne gefruchtet habe und man jetzt wieder auf eine gut ausgebildete und motivierte Feuerwehr vertrauen kann. Gut zu hören, dass die angebotenen Lehrgänge besucht werden und auch die Übungen ihren Zweck erfüllen. Übungen dienen ja auch dem Eigenschutz“, so der Bürgermeister. Das erkennt auch die Verwaltung und der Gemeinderat an, die immer ein offenes Ohr für die Feuerwehr haben. Stichworte seien hier die neuen Hallentore, die Schließanlage, die Vorarbeiten zur Kleiderkammer, der Kauf von zwei neuen Atemschutzgeräten die geforderte Erstellung des Bedarfsplanes und die Beschaffung eines Mannschafts-Transportwagens. Der Bürgermeister hatte übrigens auch Beförderungsurkunden mitgebracht, die er dann zusammen mit der Feuerwehr-Führung übergab. Feuerwehrmänner sind nach dem erfolgreiche Grundlehrgang Robin Tretzschock, Maximilian Galm, Joachim Sprenger und Noah Roos. Zum Ober-Feuerwehrmann wurde Jörg Tretzschock befördert und Christopher Münch versieht seinen Dienst künftig als Haupt-Feuerwehrmann. Die erfolgreicher Gruppenführer-Prüfung in Bruchsal ist die Grundlage für die Ernennung von Benedikt Münch zum Löschmeister.
Roberns Ortsvorsteher Uwe Kohl freute sich über die Initialzündung bei der Werbung um neue Kameraden durch das Dorffest. „Der personelle Turn-Around ist geschafft“, so Uwe Kohl. „Robern wisse was man an der Feuerwehr habe und deshalb werde die Truppe von Marco Konrath auch wertgeschätzt. Danke, dass ihr euch bei den Veranstaltungen im Ort beteiligt und der Bevölkerung doch ein gewisses Sicherheitsgefühl gebt. Ihr seid eine feste Größe in unserem Ort und deshalb macht weiter so.“